Ursprünglich sollte die Reise in der Zeit von Anfang April bis Mitte Juni erfolgen, aber durch den schweren Haushaltsunfall von Kerstin musste der Start um 3 Monate verschoben werden.Durch diese zeitliche Verschiebung in die Hochsaison waren auch alle Fähren zu den Shetland-Inseln bereits ausgebucht, so dass wir leider auf diesen Teil der Reise verzichten mussten.
(Durch die Umstände vor, während und nach der Reise konnte diese Website nicht auf der Reise permanent aktualisiert werden, sondern erst jetzt!)
Auf dem Weg zur Fähre (03. bis
09.07.25) legen wir mehrere Stopps ein, ...
... wie in Wernigerode,
dessen Stadtkern zum großen Teil aus Fachwerkhäusern besteht.
Im weitgehend zerstörten Zentrum von
Braunschweig wurde die Fassade des Schlosses mit der Quadriga
wieder aufgebaut (2007), dahinter befindet sich ein großes
Einkaufszentrum.
Den Haag ist nicht nur Sitz der
niederländischen Regierung und der königlichen Familie, sondern
auch des internationalen Gerichtshofes im Friedenspalast (1913).
Von Rotterdam aus setzen wir auf
einer 9-stündigen nächtlichen Fährüberfahrt in einer
hundefreundlichen Kabine nach Hull in England über.
Auf der Fahrt von England bis zur Grenze nach
Schottland (10.07. bis 13.07.) schauen wir uns einige Orte an, die
wir auf unseren Reisen 1996 und 2016 (siehe dort) nicht besucht
haben.
Die Ruine des Zisterzienserklosters
Fountains Abbey (gegr. 1132) ist heute Teil einer großen
Parkanlage und eine der besterhaltenen Klosteranlagen Englands.
Vom Kastell (1080) bietet sich ein
schöner Blick auf Newcastle, der nördlichsten Großstadt
Englands am Fluß Tyne.
Die Gezeiteninsel Lindisfarne (Holy
Island) ist durch eine nur bei Niedrigwasser befahrbare Straße
mit dem Festland verbunden.
Die Kleinstadt St. Andrew ist
von dem auf einem Hügel liegenden Castle (12. Jh.) geprägt.
Die Reise durch Schottland (13.07.
bis 18.07.) führt von der Ostküste durch das Gebirge, den
Cairngorm NP, den Whisky-Trail über Inverness bis zur Nordküste.
Am 670 m hohen Cairnwell-Pass liegt das
Glenshee Ski Centre
(seit den 1930-er Jahren), das mit 21 Liften und 40 km Pisten größte
Skigebiet Schottlands.
Das Balmoral Castle (14. Jh.)
ist die Sommeresidenz des britischen Königshauses, wo auch im
September 2022 die Königin Elisabeth II. starb.
Der Loch (See) Muick ist
eingebettet in bis zu 1.155 m hohen Bergen und Teil des Cairngorm NP.
Der schöne und lange Strand der
Hafenstadt Aberdeen ist Ziel vieler Touristen.
Auf dem legendären Whisky-Trail
besuchen wir u.a., wie schon 1996, die Destillerie von Glenfiddich
(gegr. 1886) bei Dufftown.
Neben der Glenlivet-Destillerie ist in
Craigellachie die Bogenbrücke (1814) über den Fluß Spey
sehenswert.
Im Vorgängerbau der heutigen (in
Rekonstruktion befindlichen) Burg (1835), im Castle von Inverness
regierte Macbeth (11. Jh.).
Die 1052 m lange Kessock-Brücke
(1982) über die Mündung des Flusses
Ness bringt uns …
… vorbei am Dunrobin-Castle
(1401) mit 189 Zimmern …
… zum Hafen von Gills Bay
an der Nordküste, von wo wir in einer reichlichen Stunde mit der
Fähre auf die Orkney-Inseln übersetzen.
Die
Orkney-Inseln (18.07. bis 29.07.) bestehen aus über 70 Inseln und
gehören zu Schottland. Die ca. 20.000 Einwohner leben auf einer
Fläche von 990 qkm (zum Vergleich Sachsen 18.450 qkm).
Im
Hafenort St. Margaret's Hope,
benannt nach der Heiligen Margarete von Schottland, beginnen wir
unsere Rundreise auf den Orkney-Inseln .
Es
ist der Hauptort auf der Insel South Ronaldsay
und besitzt eine Kirche (1856), die der Heiligen Margarete gewidmet
ist.
Insgesamt
4 Dämme verbinden
heute unter Einbeziehung kleiner Inseln die Insel South Ronaldsay mit
dem Mainland.
Nachdem
zunächst Schiffe als Sperrwerk versenkt wurden, begann im Mai 1940
der Bau der Churchill
Barriers,
die der britische Premierminister Winston Churchill im 2. Weltkrieg
auf den
Orkney-Inseln
errichten ließ, um die in der Bucht von Scapa Flow liegende
britische Home Fleet besser vor weiteren Angriffen von U-Booten der
deutschen Kriegsmarine zu schützen. Am 14. Oktober 1939 hatte dort
U47 das Schlachtschiff HMS Royal Oak
versenkt,
wobei 833 Mann ums Leben kamen.
Die
für den Bau eingesetzten italienischen Kriegsgefangenen bauten sich
auf der Insel Lamb
Holm
mit primitivsten Mitteln in dem Lager (Camp 60) eine Kapelle
(1942-1944).
Über
diese Dämme erreichen wir auf der zu Mainland gehörenden Halbinsel
Deerness
das Naturschutzgebiet Mull
Head,
wo wir zuerst The
Gloup
anschauen, eine eingestürzte ehemalige Meereshöhle.
Ein
Klippenwanderweg führt uns durch das Mull Head zur Brough
of Deerness,
einer von 3 Seiten durch das Meer geschützten Halbinsel mit einer
Siedlung aus der Wikinger-Zeit.
In
Kirkwall,
der Hauptstadt der Orkney-Inseln, besuchen wir die imposante St.
Magnus-Kathedrale (1137) und …
…
erfahren
im Büro der Fährgesellschaft Northlink in der Altstadt,
daß für die nächsten ca. 2 Wochen alle Überfahrten auf die
Shetland-Inseln ausgebucht sind. So müssen wir schweren Herzens auf
die Reise zu den Shetland-Inseln verzichten.
Mit
den für den Aufenthalt auf den Shetland-Inseln geplanten Tagen
(23.07. bis 01.08.25) verlängern wir die Rundreise auf den
Orkney-Inseln und schauen uns später in Schottland einige
zusätzliche Ziele an.
Südlich
von Kirkwall befindet sich in der Bucht von Scapa
der Militärhafen, wo 1939 die HMS Royal Oak versenkt wurde.
Auf
einem Hügel bei Finstown
führt ein niedriger (< 1 m) und ca. 5,50 m langer Gang in den
Cuween
Hill Cairn
(Grabkammer).
Weiter
westlich entlang der Nordküste von der Insel Mainland steht (etwas
versteckt) auf einem Bauernhof der Rendall
Doocot (Taubenschlag/16. Jh.).
Bei
Evie
befindet sich die eisenzeitliche Siedlung Broch
of Gurness
(2. Jh. v. Chr.).
Das Kirbuster Farm Museum, das sich in einem bis in die 1960-er Jahre bewohnten Bauernhaus befindet, bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben auf einer traditionellen Inselfarm im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
In dem nur als Ruine erhaltenen Earl's Palace (1574) nahe Birsay dürfen wir freundlicherweise unseren Wasservorrat auffüllen.
Der
Brough
of Birsay
ist eine 21 ha große Gezeiteninsel, die trockenen Fußes nur bei
Ebbe erreichbar ist.
Auf der Insel finden sich Reste einer Siedlung, die zunächst von den Pikten, dann vom 9. bis 12. Jh. n. Chr. von den Wikingern bewohnt war.
Das sich auf einer Steilküste befindliche Kitchener Memorial ist ein ca. 15 m hohes Kriegsdenkmal, das nach dem Untergang des britischen Kreuzers HMS Hampshire errichtet wurde.
Im Juni 1916 befand sich der Kreuzer HMS Hampshire auf diplomatischer Mission auf dem Weg nach Russland, auf Befehl von Lord Horatio Herbert Kitchener, Feldmarschall der britischen Armee. Beim Passieren von Birsay stieß die Hampshire am 5. Juni um 19:40 Uhr auf eine Mine, die von dem deutschen U-Boot U-75 gelegt wurde, und versenkte sie, wobei 737 Menschen an Bord, darunter Lord Kitchener, verloren gingen.
Das Herrenhaus Scaill House (1620) liegt in der Scaill-Bucht und beinhaltet ein Museum; es kann auch für Veranstaltungen oder als Ferienwohnung gemietet werden.
Unweit vom Scaill House wurde die jungsteinzeitliche Siedlung Scara Brae (ca. 3.000 v. Chr.) entdeckt und ausgegraben; sie wird auch das Pompeji Schottlands genannt.
Der Ring of Brodgar (zwischen den Seen Loch of Stennes und Loch of Harray) ist ein runder Erdwall mit einer kreisförmigen Steinsetzung im Inneren (2.700 v. Chr.); mit einem Durchmesser von 104 m ist er größer als Stonehenge, jedoch sind von den ursprünglichen 60 Steinen nur noch 27 vorhanden.
In unmittelbarer Nähe befinden sich die Stones of Stennes (3.100 v. Chr.), einer der frühesten Steinkreise Britanniens. Von den aufgestellten 12 Steinen des inneren Kreises stehen heute nur noch vier.
Am Ortsrand von Stromness warten wir auf die Fähre, die uns zurück zum schottischen Festland bringt.
Von der Fähre blicken wir noch einmal auf die kleine Hafenstadt Stromness, die von Häusern aus lokalem Stein in engen Straßen und Gassen geprägt ist.
Auf der ca. 1 ½ stündigen Überfahrt nach Thurso kommen wir am Old Man of Hoy vorbei, einer 137 m hohen Felsnadel.
Vom
Zielhafen Thurso aus durchqueren wir (29.07. bis 02.08.) die bis zu
knapp 1.000 m hohen Nordwest-Highlands bis nach Kyle am Loch Alch.
Die
Auld
St. Peter's Kirk
(1125) ist eine zerstörte Pfarrkirche in Thurso.
Die Smoo Cave ist eine Kalksteinhöhle östlich von Durnee, die durch die Meeresbrandung und einen kleinen Bach gebildet wurde; sie ist 60 m lang, 40 m breit und der Bogen über dem Eingang ist 15 m hoch.
Die Kylesku-Bridge (1984) überspannt auf einer Länge von 276 m den Loch a Chairn Bhain zwischen Kylesku und Kylestrome.
Der kleine Ort Ullapool verfügt über einen Hafen für Fischerboote und Yachten, sowie für die Fähren auf die Inseln der Äußeren Hebriden.
Südlich von Ullapool stürzt der 46 m hohe Measach Wasserfall in die 1.500 m lange Corrieshalloch-Schlucht (60 m tief und 10 m breit).
Entlang des Flusses Black Water gibt es das Wandergebiet Rogie Falls mit mehreren Wasserfällen.
Das Urquhart Castle (13. Jh.) am Loch Ness nahe Drumnadrochit war einst die größte Burg in Schottland.
Das Eilean Donan Castle (1220) bei Dornie am Loch Duich liegt auf einer kleinen Landzunge, die bei Flut nur über eine steinerne Brücke erreichbar ist.
Über die 500 m lange Skye-Bridge (1995) mit einer Durchfahrtshöhe von 29 m über den Loch Alch verlassen wir das schottische Festland (Kyle of Lochalch) und fahren auf die Insel Skye (Kyleakin).
Die
Insel Skye erkunden wir auf einer Rundfahrt entgegen des
Uhrzeigersinns (02.08. bis 05.08.25). Skye ist die größte Insel der
Inselgruppe der Inneren Hebriden. Sie hat eine Fläche von 1.656 qkm
(zum Vergleich Sachsen 18.450 qkm), ist ca. 80 km lang und hat 10.000
Einwohner.
Der Hafen der Inselhauptstadt Portree ist geprägt durch die bunten Häuser am Hafen.
Nördlich von Portree steht nahe der Küstenstraße am Hang des 716 m hohen Berges The Storr die 48 m hohe Felsnadel Old Man of Storr.
Direkt an der schönen Straße entlang des Trotternish-Gebirges liegen die Lealt Falls. Das Wasser des kleinen Flusses fällt hier über mehrere Stufen bis hinunter zum Meer.
Von Dunvegan führt eine einspurige schmale Straße zum Neist Point, dessen steile Klippen den westlichsten Punkt der Insel Skye markieren.
Hier fordert uns ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf, unseren Platz auf der Klippe wegen eines aufkommenden Orkans und den damit verbundenen Gefahren sofort zu verlassen.
Auf der Weiterfahrt müssen wir feststellen, dass der Orkan bereits mehrere Wohnmobile und Bäume umgekippt hat; wir finden Schutz hinter der hohen Wand einer Kirche.
Der mit dem Orkan verbundene Starkregen hat auch die Flüsse, wie den Sligachan, dramatisch anschwellen lassen.
Da auch die geplante Fähre von Armadale (Insel Skye) nach Mallaigvaig (schottisches Festland) wegen der durch den Orkan verursachten Schäden nicht verkehrt, müssen wir mit einem Umweg von ca. 220 km wieder über die Skye-Bridge zurück zum schottischen Festland fahren.
Entlang des Great Glen (Großes Tal), das die Nordwestlichen Highlands von den Grampian Mointains trennt, und der schottischen Westküste geht es nun (05.08.-07.08.) in Richtung Süden.
Westlich von Fort William wandern wir zu dem Glenfinnan Viadukt (1898). Der 380m lange Viadukt hat 21 Pfeiler mit einer Höhe von 30 m und ist eine der ersten Beton-Bogenbrücken der Welt; er verbindet auf der Bahnlinie die Ort Fort William und Mallaig. Der Viadukt war mehrfach Kulisse für Harry Potter-Filme.
Die Schleusenanlage Neptuns's Staircase (1822) in Fort Williams überwindet mit 8 Schleusen einen Höhenunterschied von 20 m im Kaledonischen Kanal und ist die längste Treppenschleuse Großbritanniens.
Bei der Übernachtung am Fuße des Ben Nevis (1.345 m) nahe Fort Williams erinnern wir uns an dessen Besteigung im Jahr 1996.
Nahe des Ortes Port Appin wandern wir mit Hilfe der sog. Jubiläumsbrücke (1898) über die Gezeitensümpfe des Loch Laich zum 15 m hohen Turmhaus Castle Stalker (1320).
Über der Stadt Oban thront der nicht fertiggestellte Nachbau des Kolloseums (1897) in Rom.
Der südlich von Oban gelegene Arduaine Garden (1897) ist für seine Sammlung von Rhododendren bekannt.
Das Carnasserie Castle (1560) wurde für einen protestantischen Bischof im Stile einer mittelalterlichen Festung erbaut.
Nach der Besichtigung des Castles fahren wir auf der A83 weiter Richtung Süden auf die Halbinsel Kintyre (07.08. bis 09.08.), die von Paul Mc Cartney in dem Song „Mull Of Kintyre“ besungen wird. Er hatte zusammen mit seiner Frau Linda auf der 77 km langen und 18 km breiten Halbinsel eine Farm.
Erster Ort auf der Halbinsel Kintyre ist die kleine Hafenstadt Tarbert.
Die schmale Straße zum Mull (Kap) of Kintyre endet ca. 300 Höhenmeter oberhalb des Leuchtturms (1788), die restlichen 3 km müssen zu Fuß zurückgelegt werden.
Da vom Hafenort Campeltown zur Zeit unseres Aufenthaltes weder eine Fähre nach Nordirland noch über die Arran-Insel nach Ardrossan auf dem schottischen Festland verkehrte, müssen wir auf dem Landweg in Richtung Glasgow fahren.
So fahren wir auf der Halbinsel Kintyre und entlang des 65 km langen Fjords Loch Fyne wieder nach Norden und vom Ende des Fjords entlang der schottischen Westküste nach Süden (09.08. bis 12.08.).
Erstes Ziel auf dem ca. 250 km „langen Umweg“ ist das 4-geschossige Inveraray Castle (1790), das Stammsitz der Dukes of Argyll ist.
Im Glen Mhor Forest Park, einer kurzen Schlucht in den Arrochar Alps, wandern wir am Fuße des Ben Donich (857 m).
Das Balloch Castle (1809) am Südufer des Loch Lomond befindet sich momentan in der Rekonstruktion.
Nach der großräumigen Umfahrung von Glasgow befindet sich weiter südlich an der Westküste das Culzean Castle (1792), das von einer weitläufigen Parkanlage umgeben ist.
Während der Wartezeit auf die Abfahrt der Fähre von Cairnryan (Schottland) nach Larne (Nordirland) schauen wir uns die Hafenstadt Stranraer an, u.a. das im Zentrum befindliche 24 m hohe Castle (1510).
Bei der Abreise aus Schottland werden wir im Hafen von Cairnryan sehr gründlich kontrolliert, obwohl wir bei der Überfahrt nach Nordirland Großbritanien nicht verlassen.
Durch das Nordirland-Protokoll verlagert sich die Zollgrenze zwischen der EU und Großbritanien in die Irische See, sodass Nordirland für den Warenverkehr Teil des EU-Binnenmarktes und der EU-Zollunion bleibt. Schottland ist hingegen Teil des Vereinigten Königreichs, das die EU verlassen hat, weshalb zwischen Schottland und Nordirland eine Zollgrenze innerhalb des Vereinigten Königreichs besteht.
In Larne in Nordirland angekommen stehen wir im Hafen direkt am 28 m hohen Chaine Memorial Tower (1888); das Denkmal erinnert daran, dass der Abgeordnete James Chaine den kurzen Seeweg zwischen Nordirland und Schottland ausbauen ließ.
Von Larne aus starten wir zu einer Rundreise (12.08. bis 20.08.) durch Nordirland einschließlich der Hauptstadt Belfast, zunächst geht es jedoch nach Norden an die Küste.
Das Castle von Ballygally (1625) nur 5 km nördlich von Larne ist seit 1950 Teil eines Hotels.
Das Madman's Window bei Glenarm ist eine auf natürliche Weise geschaffene fensterförmige Lücke in einem Kalksteinfelsen, durch das ein Verrückter der Sage nach jeden Tag auf die irische See blickte.
Da das Glenarm Castle (1636) bewohnt ist, kann nur der umgebende Garten besichtigt werden, die Burg selbst ist für Besucher geschlossen.
Seit über 250 Jahren schafft die 20 m lange Carrick a Rede-Hängebrücke 30 m über dem Meer den Zugang vom Festland zu Carrick Island, damit dort die Fischer Lachs fangen können.
Die vor 60 Millionen Jahren durch erstarrte Lava entstandenen Basaltsäulen des Giant's Causeway (Damm der Riesen) bei Bushmills wurden einer Sage nach vom Riesen Finn McCool als Damm nach Schottland gebaut.
Der an der Nordküste Nordirlands gelegene Ort Bushmills ist bekannt durch die Whiskey-Destillerie Old Bushmills (1608), eine der ältesten Whiskey-Desillerien der Welt.
Von dem am Fuße des Cavehill (370 m) erbauten Belfast Castle (1870) bietet sich ein schöner Blick über den Schlossgarten auf das ca. 6 km entfernte Belfast.
Durch die im Jahr 1998 offiziell beendeten Unruhen zwischen Katholiken und Protestanten (seit den 1970er Jahren) in Nordirland entwickelte sich u.a.auch der Tourismus in der Hauptstadt Belfast; zahlreiche Gebäude wurden seither restauriert, z. B. das Parlamentsgebäude (1920).
Sowohl der Aufenthalt an der Barr's Bay am Strangford Lough südlich von Belfast, …
… als auch der Besuch des Herrenhauses Mount Stewart (18. Jh.) mit dem umgebenden Garten bieten Gelegenheit, sich vom Stress des Belfast-Besuches zu erholen.
Mit einer kleinen Fähre überqueren wir den Strangford Lough von Portaferry nach Strangford Lough.
In Tassagh südlich von Armagh kehren wir in den sehr schönen und urigen irischen Basil Sheiks Pub ein.
Der St. Patricks Trail bringt uns nach Armagh mit der katholischen St. Patrick Kathedrale (1904), eines der größten Kirchengebäude Irlands.
Der heilige Patrick von Irland (Ende 4./Anfang 5. Jh.) war ein römisch-britischer christlicher Missionar und gilt in Irland als Nationalheiliger.
Von der 9 km langen und 300 m hohen Steilküste Cliffs of Magho bietet sich ein toller Blick auf den unteren Lough Erne.
Im Castle von Enniskillen (1567) ist heute ein militär-historisches Museum untergebracht, insbesondere zu der Eliteeinheit „5th Royal Inniskilling Dragoon Guards“.
Über den Lough Erne blicken wir hinüber zur Devenish Insel mit den Ruinen eines ehemaligen Klosters (6. Jh.) mit einem ca. 25 m hohen Turm.
Der Gortin Glen Park bei Omagh bietet viele Wanderwege durch die Sperrin-Berge.
Durch das Nordirland-Protokoll im Zusammenhang mit dem Brexit von Großbritanien (s.o.) ist beim Überqueren der Lifford-Brücke über den Fluß Foyle (1964) nichts von der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland zu merken.
In der Republik Irland fahren wir zunächst entlang der Westküste bis Galway (20.08. bis 26.08.).
Da Frankreich die Republik Irland nicht als EU-Land betrachtet und die Fähre von Cork (Irland) nach Roscoff (Frankreich) erst am 07.09.25 ankommt, ist die Gültigkeit der Tollwut-Impfung (bis 29.08.25) nicht mehr aktuell. So lassen wir die Tollwutimpfung für unseren Hund Fee beim Tierarzt in Letterkenny auffrischen.
Der Glenveagh-Nationalpark rund um den See Lough Veagh ist eingebettet zwischen den bis 750 m hohen Derryveagh-Mountains.
Vom Parkplatz am Fuße des 751 m hohen Mount Errigal ergibt sich ein schöner Blick auf den See Dunlewey Lough.
Auf der Halbinsel Carntullagh bei Killybegs stehen wir an einem langen Sandstrand.
In der Stadt Donegal gibt es außer der Ruine des Klosters (1474) auch ein Castle (ebenfalls 1474), das Anfang der 1990er Jahre teilweise wieder aufgebaut wurde.
Die Abtey von Sligo (1253) wurde mehrfach zerstört und letztlich im 18. Jh. von den Mönchen verlassen; in den 1850er Jahren wurde die Ruine restauriert.
Der Wild Nephin Nationalpark (1998 angelegt) umfasst eines der größten Hochmoore Europas; da in den vergangenen Jahrhunderten kaum Abbau von Torf als Brennstoff stattfand und der Owenduff River als natürliche Drainage dient, blieb das Hochmoor intakt.
Über die Michael Davitt Brücke (1887) erreichen wir die Achill-Inseln, mit 146 qkm die größte Insel Irlands (zum Vergleich Sylt 99 qkm), und …
… verbringen dort an der Keel Beach zwischen vielen Tagesgästen und gemeinsam mit anderen Wohnmobilisten einige Tage direkt an einem der schönsten Sandstrände Irlands.
Westlich der Stadt Westport liegt das Landhaus Westport House (1730) mit einem großen Park.
Auf der Weiterfahrt kommt der Berg Croagh Patrick (764 m) ins Blickfeld, der seit Jahrhunderten zu Ehren des Heiligen Patrick eine Wallfahrtsstätte ist. Wir haben ihn im Sommer 2001 bestiegen (siehe dort) und den herrlichen Ausblick vom Gipfel genossen.
Das Aughnanure Castle (16. Jh.), ein 6-stöckiges Turmhaus beim Ort Oughterard, war über Jahrhunderte der Sitz der Könige der Connemara.
Da Galway sehr unfreundlich gegenüber Wohnmobilisten ist (Parkplätze nur für PKW's, teilweise auf Höhe von ca. 2m begrenzt, nur für wenige Stunden u.a.) verzichten wir auf den Besuch der Stadt und genießen die Ruhe im Segelclub in der Galway Bucht nahe Rinville.
Aufgrund unserer Reise im Sommer 2001 nach Irland verzichten wir diesmal auf die Sehenswürdigkeiten an der Südwest-Küste und durchqueren diesmal die Insel geradewegs von West nach Ost zur Hauptstadt Dublin (25.08. bis 29.08.)
Auf halber Strecke legen wir einen Stopp in Tullamore ein, wo natürlich eine Besichtigung der Whiskey-Destillerie für den Tullamore Dew (seit 1829) dazu gehört.
Unser Platz am Grand Canal, der von Dublin über Tullamore bis zum Shannon River führt (131 km) und zentraler Bestandteil des Stadtbildes von Tullamore ist, liegt nahe des Zentrums.
Hier gibt es zahlreiche Pubs, die natürlich vorrangig den einheimischen Whiskey ausschenken.
Mit einem Shuttle-Bus gelangen wir von dem außerhalb von Dublin gelegenen Campingplatz in die Hauptstadt der Republik Irland. Parallel zum Fluß Liffey laufen wir durch Temple Bar, das Szene- und Kneipenviertel …
… zu den beiden Kathedralen der Stadt: Die Christ Church Kathedrale (1240; oben) und die größere St. Patrick's Kathedrale (1270), die mit einer Länge von 91 m die größte Kirche Irlands ist.
Natürlich gehört in Dublin ein Besuch der Guiness-Brauerei (seit 1759) dazu. In der im Dachgeschoss befindlichen Gravity Bar genießen wir bei dem im Eintrittspreis enthaltenen Glas Guiness den 360 Grad Rundblick über Dublin.
Nach dem mehrtägigen Aufenthalt in Dublin fahren wir quer durch Irland von der Ostküste zur Südküste (29.08. bis 06.09.25), wo uns eine Fähre von Cork nach Frankreich bringen wird.
Im Wicklow-Nationalpark, wo wir zuerst den 121 m hohen Powerscourt Wasserfall besuchen, finden wir Erholung von der Großstadt.
Etwas weiter südlich stehen wir im Wicklow-NP direkt an dem 2,8 km langen und 0,5km breiten Glendalough Upper Lake, einem Gletschersee in den Wicklow Mountains.
Am östlich gelegenen Lower Lake befinden sich die Ruinen der Glendalough Klostersiedlung mit einer Kapelle (11. Jh.), einem 33 m hohen Rundturm (1066) und der St. Peter & Paul Kathedrale (10. Jh./unten).
Die Stadt Kilkenny, bekannt für das gleichnamige Bier, verfügt über viele mittelalterliche Bauten, wie z. B. die St. Cainnech Kathedrale (1285).
Vom Kilkenny Castle (1213) bietet sich ein schöner Blick auf die Stadt und den River Nore.
Der Rock of Cashel ist eine (seit 1127 existierende) Kirchen- und Festungsanlage auf einem 65 m hohen Berg, ältestes Gebäude ist der 28 m hohe Rundturm (1101).
In Dungarvan erreichen wir die Südküste Irlands und stoßen darauf in einer der hübschen Hafenkneipen an.
Wenige Kilometer weiter westlich bietet der Platz auf der Halbinsel Ferry-Point einen guten Blick auf die Stadt Youghal.
Einen weiteren Tag bis zur Abfahrt der Fähre genießen wir am menschenleeren Ballybranagan-Strand.
Kurz vor Cork bekommen wir in einer Gasstation in Whitegate zu unserer Überraschung eine leere deutsche Gasflasche gegen eine volle deutsche getauscht! In Cork selbst lassen wir bei einem Tierarzt unserem Hund Fee fristgemäß (nicht kürzer als 24 Stunden und nicht älter als 72 Stunden vor Abfahrt der Fähre) die Entwurmungstabletten verabreichen.
Eine kleine Fähre setzt uns von Cork über den Fluss Lee nach Cobh über, …
… wo wir auf einem kostenlos von der Stadt Cobh angebotenem Stellplatz gemeinsam mit vielen anderen Wohnmobilisten auf die Abfahrt der Fähre nach Frankreich warten.
Unterhalb der auf einer Anhöhe stehenden und weithin sichtbaren St. Colman Kathedrale (1919) nehmen wir in einem typischen irischen Pub Abschied von Irland, bevor …
… wir am nächsten Nachmittag in einer hundefreundlichen Kabine die ca. 15-stündige Fährüberfahrt nach Roscoff antreten.
Da das EU-Parlament erst das europäische Festland als EU-Außengrenze akzeptiert und nicht die Republick Irland als EU-Staat betrachtet, müssen wir uns nach dem Herunterfahren von der Fähre am Morgen einer ca. einstündigen Einreisekontrolle in Roscoff/Frankreich unterziehen.
Die Fahrt nach Hause (07.09. bis 16.09.) erfolgt parallel zur Küste durch Frankreich, Belgien und Deutschland mit Stopps in einigen Städten.
Die hohe Stadtmauer (12. Jh.) von Saint Malo umgibt auf einer Länge von ca. 2 km die wieder aufgebaute historische Altstadt (1944 durch anglo-amerikanische Bomber zu 85% zerstört).
Beim Besuch von Le Mont-Saint-Michel im Sommer 2010 standen wir mit dem Wohnmobil noch direkt am Fuße des 92 m hohen Felsens mit der Abtei Mont-Saint-Michel, heute müssen alle Fahrzeuge ca. 3 km entfernt geparkt werden und die Insel kann entweder per Shuttle-Bus oder zu Fuß erreicht werden; Ziel der Beseitigung des Dammes und des Baus einer Stahlbrücke ist es, die Versandung der Bucht aufzuhalten und den Berg als Insel wieder herzustellen.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Caen sind die Kirche Saint Pierre (14. Jh.) und das Chateau/Stadtfestung (11. Jh.).
An der Kathedrale von Rouen (1237) an der Seine ca. 100 km nordwestlich von Paris werden zur Zeit die Folgen des im Juli 2024 in einem der Türme ausgebrochenen Feuers beseitigt.
Die Kathedrale von Amiens (ab 1236) ist das größte Sakralgebäude Frankreichs.
Der Grand Place in Mons in Belgien ist das historische und kulturelle Zentrum der Stadt und bekannt für seine beeindruckende Architektur, wie das Rathaus (1477) mit seinem Glockenturm.
Von der Zitadelle (ab 5. Jh.) in Namur auf einem 190 m Bergsporn bietet sich ein guter Blick auf die Stadt Namur und die Maas.
Nach der Besichtigung der Kathedrale St. Paul in Lille/Lüttich probieren wir die Spezialität Lütticher Bouletten.
Bei Aachen reisen wir (ohne Kontrollen) wieder in Deutschland ein.
Beim Spaziergang vom Oberen Schloss durch die Altstadt von Siegen zum Unteren Schloss sind 85 Höhenmeter zu überwinden.
Unterhalb der berühmten Wartburg in Eisenach befindet sich die ca. 3 km lange und an der engsten Stelle nur 68 cm breite Drachenschlucht.